lagerkoller, die erste

Heute war es soweit. Der Mann, die Kinder und ich. Ein Chaos und ein Bündel freiliegender Nervenbahnen, mit der Sprengkraft von C4 Sprengstoff.
Die Nerven in meinem Rücken nervten mich tatsächlich schon einige Tage, Grund waren heftigen Muskelverspannungen. Nach dem Frühstück ging ich daher freiwillig zum Arzt, um mich dort knapp zwei Stunden im Wartezimmer aus der Schusslinie zu bringen.
Bis zum Mittagessen spitzte sich die Situation dann noch weiter zu und jeder wollte offensichtlich sein eigenes Ding machen, bzw. machte jeder was er wollte.
Dann kam der Hilfsmittelversorger vorgefahren und lud Ninas Fahrrad aus.
Auf unserem Hof wurden einige Feineinstellungen gemacht und dann gings auf zur ersten Probefahrt! Nina trat tatsächlich alleine in die Pedale. Zunächst wollte sie immer wieder absteigen, aber auch immer wieder aufsteigen.
Später brachten wir Titus zum Spielefreund , beide Kinder auf ihren Rädern. Nina strampelte fleißig , musste nur beim Lenken etwas unterstützt werden.
Dann auf dem Rückweg war Nina etwas genervt, stieg einmal ab und dann wieder auf. Fuhr dann bis zur Omi, um ihr neues Fahrrad zu zeigen, auf das sie sichtlich stolz ist! Da die Straße zu dieser Zeit ruhig und kaum befahren war und Titus nicht sehen konnte, was wir taten, ging es in wilder Fahrt über die Straßenpiste. Nina trat so schnell in die Pedale, dass ich es bereute nicht meine Laufschuhe angezogen zu haben 🙂 Sie fuhr immer weiter und genoss es sichtlich, den Wind in ihren Haaren und auf ihrem Gesicht zu spüren. Ich könnte es sehen und es war wundervoll.
Abends bekamen wir noch Besuch, später holte ich Titus wieder ab.
Jetzt scheint der Zünder entschärft und alle haben etwas Pause zum Luft holen. Beim Schlafen und Träumen, beim Treffen mit Freunden oder beim Bloggen…